Pressespiegel


Mailauf Foto Petra Schiefer

28. Pakfest in Osterath
Gemeinschaft braucht Vereine
Beim Osterather Parkfest steht die Gemeinschaft im Vordergrund. Seit 1994 steht die vom Verein pro Osterath ausgerichtete Feier für Geselligkeit, Austausch und sportlichen Ehrgeiz, beim traditionellen Mailauf wurden schon international erfolgreiche Talente hervorgebracht.

Bericht: Theresa Szorek RP online


Am Tag des Parkfestes ist es nicht schwer, den Weg zum Rathauspark zu finden. Den ganzen Tag über strömen gut gelaunte Menschen zum Ort des Geschehens: Familien mit kleinen Kindern, Händchen haltende Pärchen, Jugendliche auf Fahrrädern. Die Stimme aus dem Lautsprecher hört man schon vom Osterather Bahnhof aus, sie verkündet die Startnummern der Kandidaten für den Staffellauf der Grundschüler. Jeder von ihnen bekommt einen kräftigen Applaus, es sind viele Freunde und Verwandte zum Anfeuern gekommen. Die Laufstrecke, die später auch die Jugend und die Erwachsenen meistern werden, wurde schon mit Flatterband abgesperrt. Es ist ein Fest, wie es sein sollte, das zweite seit Corona. Die Leute haben Lust zu feiern, das sieht man an den Besucherzahlen und an der ausgelassenen Stimmung.

„Letztes Jahr waren so viele Leute da, dass ich den Rasen nicht mehr sehen konnte“, sagt Stefan Mosch, Vorsitzender des Vereins „pro Osterath“, welcher seit 1994 (fast) jedes Jahr zum 1. Mai das Parkfest organisiert. „Und heute ist es auch total voll. Ich bin richtig geflasht!“ Das Fest sei die perfekte Gelegenheit für neue und langjährige Osterather Bürger, mit den Vereinen und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Gerade, wer frisch in den Ort gezogen ist, kann hier neue Leute kennenlernen und sich orientieren. Der Mensch ist ein Rudeltier, davon bin ich überzeugt“, so Manfred Weigand, ebenfalls im Verein aktiv. Er war mit von der Partie, als das allererste Parkfest ins Leben gerufen wurde, das damals noch in der Dorfstraße stattfand – als Initiative für eine neue Umgehungsstraße zur Beruhigung des Ortskerns. Seither ist viel passiert, die neue Straße wurde gebaut, heute beschäftigen andere Bauprojekte die Meerbuscher Bürger. Ein gesundes Miteinander ist jedoch heute genau so wichtig wie damals. „Durch soziale Medien hat sich unsere Kommunikation verändert, man trifft sich seltener persönlich“, bedauert Mosch. „So ein Fest kann da ein gutes Gegenmittel sein.“ Auch Weigand findet: „Gemeinschaft braucht Vereine!“

Und davon gibt es in Osterath jede Menge. Sie stellen sich auf dem Parkfest mit eigenen Ständen vor. Einer davon gehört „Meerbusch hilft“. Die Ehrenamtlichen von der Initiative haben eine Tombola organisiert, die fast schon zu enthusiastisch angenommen wurde: Seit 12.47 Uhr sind alle 1000 Lose ausverkauft, der glückliche Gewinner des Beamers, der den Hauptpreis darstellt, kann schon am frühen Nachmittag verkündet werden. Für den Verein ist das gut, denn von dem Erlös werden laufende Projekte finanziert, für die eigentlich immer Spenden und helfende Hände benötigt werden. Wer Lust hat, sich zu engagieren, kann sich für einen von zwölf ganz unterschiedlichen Bereichen wie Fahrdienste, Verwaltung oder die direkte Arbeit mit Menschen entscheiden. „Bei uns kommen ganz unterschiedliche Charaktere zusammen, das ist das tolle daran“, schwärmt der Vorsitzende Dirk Thorand. Hier beim Parkfest seien Begegnungen abseits vom Tagesgeschäft möglich, auch mit potenziellen neuen Mitgliedern.

Nach solchen sucht derzeit auch das Deutsche Rote Kreuz und hat deshalb gleich zwei Blickfänge vor seinem Stand installiert. Neben einem Rettungswagen steht das „Ehrenamtsbüdchen“, ein knallroter, alter VW-Bus vom DRK Nordrhein. Der lockt viele Neugierige, die sich von Marcel Kübel und seinen Kollegen Tipps zu Erster Hilfe und dem richtigen Verhalten bei Stromausfall holen können. Da sich das Rote Kreuz auch durch Sanitätsdienste bei Veranstaltungen finanziert, hat Corona hier ebenfalls Spuren hinterlassen. Ehrenamtler können sich hier in Bereichen wie Sanitätsdienst, Öffentlichkeitsarbeit oder Assistenz bei der Blutspende beteiligen und können sich gerne unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bewerben.

Direkt neben dem Roten Kreuz ist der Osterather Turnverein zu finden, bei dem Kurzentschlossene sich nur für den Mailauf anmelden können. Von 490 Läufern entschieden 80 sich für eine spontane Anmeldung. Die allermeisten von ihnen sind wie jedes Jahr Kinder, und der Staffellauf der Grundschulen ist ein echtes Highlight. Diesmal holte die Eichendorff-Schule für die dritten und vierten Klassen den ersten Platz, bei den zweiten Klassen ging der Siegerpokal an die St. Mauritius-Schule, die zum ersten Mal dabei ist.

Ins Zeug gelegt haben sie sich alle, schon lange vorher wurde mit den Sportlehrern trainiert. Beim Osterather Mailauf wurden übrigens schon echte Superstars hervorgebracht: Der Olympia-Fünfkämpfer Christian Zillekens, Jahrgang 1995, erlief hier einst als Schüler eine Bestzeit.

Quelle: 02.05.2023 RP Online
Bericht von Theresa Szorek

hier der Link zum Bericht

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